Kite ist das englische Wort für Drachen und bezeichnet einen großen Lenkdrachen, auch Schirm oder genannt, der in der Lage ist, einen erwachsenen Menschen auf einer Art verkleinertem Surfboard in rasanter Fahrt übers Wasser zu ziehen. Ursprünglich hieß dieses Vergnügen „Power-Surfen“, betrieben von risikofreudigen Freaks und Extremsportlern, denen die übrigen Strandtouristen mit Spannung zusahen.

Denn noch bis vor kurzem gab es keinerlei brauchbare Sicherheitssysteme, und das Kitesurfen erforderte hohe Geschicklichkeit. Erste Lenkdrachen kamen bereits 1820 auf. Und während in den 1980ier Jahren vielerorts Lenkdrachen probeweise vor Kanus, Rollschuhe oder Skier gespannt wurden, ließen sich die Brüder Bruno und Dominique Legaignoux im Jahr 1984 die Idee patentieren, einen aufblasbaren Lenkdrachen und ein modifiziertes Surfbrett zu verwenden.

Kitesurfen jetzt
Die heutigen Modelle sind ebenso einfach wie sicher und kommen sogar ohne eine sperrige Lenkstange aus. Damit sind sie gut geeignet, den neuen Trendsport populär zu machen. Die Ausrüstung für das Kitesurfing ist weit weniger aufwändig und viel günstiger zu erwerben als eine herkömmliche Windsurf-Ausstattung.
Inzwischen hat sich ein ganzer Markt auf Herstellung und Verkauf hochwertiger Ausrüstung fürs Kite-Surfen spezialisiert. Auch Kurse werden überall angeboten, in denen Interessenten die Anfangsgründe erlernen und Zertifikate erwerben können. Dadurch ist Kitesurfen relativ sicher geworden, jüngere ebenso wie ältere Menschen können diesen Sport nun problemlos ausüben. Bei einer soliden Grundausbildung, einer guten Ausrüstung und entsprechender Umsicht sind die Verletzungsrisiken sogar geringer als beim Skifahren oder Fußballspielen.

Die besten Reviere fürs Kite-Surfen finden sich da, wo es ausgedehnte flache Strände mit viel Flachwasser ohne große Hindernisse gibt, und wo zugleich möglichst viel Wind herrscht. Kite Surfer finden Kurse und Gleichgesinnte beispielsweise im spanischen Tarifa nahe Gibraltar, am Ijsselmeer in den Niederlanden und an der deutschen Ost- und Nordseeküste. Fortgeschrittene zieht es eher an die rauere spanische, portugiesische oder französische Atlantikküste. Auch das Mittelmeer und die Kanaren haben geeignete Locations zum Kitesurfen anzubieten: Den Kitesurfer zieht es dorthin, wo es dem „Normaltouristen“ und anderen Wassersportlern zu windig ist, was wiederum die ortsansässige Touristikbranche freut.

Written on November 30th, 2012 , Allgemein

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